Fast alle B2C-Marken nutzen KI, insbesondere für Marketinganalysen und Kanalintegration, stoßen aber auf ernsthafte ethische und Datenschutzprobleme, wie aus dem "Audience of One Report: The Marketer and the Machine", einer Studie von Movable Ink, hervorgeht.

Audience of One Report - The Marketer and the Machine
In Movable Ink’s latest report, hundreds of B2C marketers were surveyed to identify emerging trends that will be critical to brand success in 2024 — AI being the major contributor.

Von den befragten Unternehmen haben 97% schon die KI in ihre Prozesse übernommen. Die Hauptanwendungen sind:

  • Verbraucherverhaltensanalyse — 59%
  • Personalisierung — 56%
  • Kampagnenoptimierung — 55%
  • Daten-Einblicke — 36%
  • SEO — 34%
  • Ideengenerierung — 28%
  • Erstellung von kurzem Inhalt — 26%

Die Befragten setzen KI auch in diesen Marketingkanälen ein:

  • Werbung — 52%
  • Soziale Medien — 50%
  • Content-Marketing — 48%
  • E-Mail — 37%

Aber die Vermarkter müssen sich mit großen Herausforderungen bei der Integration von KI auseinandersetzen:

  • Verwaltung und Nutzung von Kundendaten — 40%
  • Umsetzung einer konsistenten Omnichannel-Personalisierung — 37%
  • Schutz der Datenprivatsphäre — 38%
  • Datenschutz und -sicherheit — 35%
  • Sorgen um den Markenruf — 29%
  • Mangel an Fähigkeiten zur Implementierung — 23%

Außerdem machen sich Marken Sorgen um ethische Bedenken, einschließlich Privatsphäre und Voreingenommenheit:

  • Eingriff in die Privatsphäre — 47%
  • IP-Probleme — 44%
  • Fehlende menschliche Aufsicht — 42%
  • Stereotypische Empfehlungen — 39%
  • Diskriminierende Zielgruppenansprache — 38%
  • Voreingenommene Inhalte — 36%

Die Lösungen? Die Vermarkter:

  • Überwachen KI auf Voreingenommenheiten — 53%
  • Stellen sicher, dass KI-Inhalte die Markenwerte widerspiegeln — 52%
  • Verlangen menschliche Überprüfungen für von KI generierten Inhalt — 51%

Aber die Vorteile sind es wert, darunter:

  • Verbessert die Customer Journey — 99%
  • Verbessert die Bereitstellung personalisierter Kundenerlebnisse — 98%
  • Generiert effizient kurze Texte — 96%
  • Automatisiert manuelle Aufgaben, sodass Marketingteams sich auf Strategien konzentrieren können — 95%

Insbesondere erleichtert KI folgende Pain Points:

  • Überwachung mehrerer Kampagnen gleichzeitig — 50%
  • Datenanalyse und ROI-Bewertung — 47%
  • Inhalterstellung — 46%

Die Anwendungen unterscheiden sich jedoch je nach Marketingbereich:

Einzelhandel & E-Commerce

  • Inhaltpersonalisierung — 55%
  • Stimmungsanalyse — 44%
  • Send-Zeit-Personalisierung — 43%
  • Ideenfindung und Brainstorming für Inhalte — 43%

Medien & Unterhaltung

  • Ideenfindung und Brainstorming für Inhalte — 63%
  • Send-Zeit-Personalisierung — 50%
  • Inhaltpersonalisierung und Segmentierung und Zielgruppenansprache — 41%

Finanzdienstleistungen

  • Inhaltpersonalisierung — 55%
  • Stimmungsanalyse — 44%
  • Send-Zeit-Personalisierung — 43%
  • Ideenfindung und Brainstorming für Inhalte — 43%

Technologie

  • Ideenfindung und Brainstorming für Inhalte — 51%
  • Segmentierung und Zielgruppenansprache — 43%
  • Inhaltpersonalisierung — 41%

Movable Ink befragte 500 B2C-Marketer auf Direktorenebene oder höher in Unternehmen mit 500 oder mehr Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 500 Millionen US-Dollar in den USA und Großbritannien vom 6. bis 18. September 2023.

Jamie Walker ist der Meinung

Was Jamie denkt, veröffentlich das digioneer Magazin
Wenn doch nur alle meiner Meinung wären. Das Leben wäre doch viel einfacher, oder 🙌

Die Ergebnisse des "Audience of One Report: The Marketer and the Machine" von Movable Ink beleuchten eine faszinierende und komplexe Landschaft in der Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) im B2C-Marketing.

Erstens ist es beeindruckend, dass fast alle befragten Unternehmen KI in ihre Prozesse integriert haben, wobei die Hauptanwendungen in Bereichen wie Verbraucherverhaltensanalyse, Personalisierung und Kampagnenoptimierung liegen. Dies zeigt, wie sehr KI inzwischen ein integraler Bestandteil des modernen Marketings geworden ist, was die Effizienz steigert und neue Möglichkeiten für datengesteuerte Entscheidungen eröffnet.

Zweitens beleuchtet der Bericht bedeutende ethische und datenschutzrechtliche Herausforderungen, die mit der Implementierung von KI verbunden sind. Fragen der Privatsphäre, Voreingenommenheit und mangelnde menschliche Aufsicht sind ernsthafte Bedenken. Diese Punkte unterstreichen die Notwendigkeit einer sorgfältigen und verantwortungsbewussten Herangehensweise an den Einsatz von KI. Es ist entscheidend, dass Unternehmen Mechanismen implementieren, um Voreingenommenheiten zu überwachen und sicherzustellen, dass die KI-Technologie ihre Markenwerte widerspiegelt.

Drittens zeigen die Bemühungen der Vermarkter, KI auf Voreingenommenheiten zu überwachen und menschliche Überprüfungen für von KI generierte Inhalte einzufordern, ein wachsendes Bewusstsein für diese Probleme. Dies ist ein positiver Schritt in Richtung einer verantwortungsvolleren Nutzung von KI in Marketingprozessen.

Abschließend ist festzuhalten, dass trotz der Herausforderungen die Vorteile der KI-Nutzung, wie die Verbesserung der Customer Journey und die Automatisierung manueller Aufgaben, signifikant sind. Diese Entwicklungen ermöglichen es Marketingteams, sich auf strategischere und kreativere Aufgaben zu konzentrieren.

Insgesamt spiegelt der Bericht die dynamische Natur des digitalen Marketings wider, in dem KI eine zentrale Rolle spielt, aber auch die Notwendigkeit betont, ethische Überlegungen und Datenschutz ernst zu nehmen.

Quelle:

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