Herzlich willkommen, liebe Zuhörer:innen und treue Abonnent:innen, zum "Podcast der Woche" im Digioneer Magazine! Jede Woche entführen wir euch in die Welt der faszinierenden Podcasts, auf der Suche nach außergewöhnlichen Hörerlebnissen.

Diese Woche ist natürlich wieder Agathe dabei, unsere geschätzte Gourmetkritikerin und passionierte Podcast-Entdeckerin. Mit ihrem untrüglichen Instinkt für erstklassige Inhalte und ihrer umfassenden Erfahrung trägt sie maßgeblich zu unserer Auswahl bei, sodass wir euch heute einen brandneuenPodcasts vorstellen.

Lasst euch von uns und Agathe auf diese aufregende Entdeckungsreise mitnehmen und findet vielleicht euren nächsten Lieblingspodcast. Taucht mit uns ein in das Abenteuer der Klangwelten! 🎧🌍

Ein nettes Muster für unsere Rubrik Podcast der Woche

Podcast der Woche: Justitias Wille – Leben in der Waagschale

Wien, die Stadt der Musik, Kaffeehäuser und... Podcasts? Jawohl! Heute schnappe ich mir meinen Kaffee und tauche in die Welt von "Justitias Wille – Leben in der Waagschale" ein. Ein Podcast, der sich nicht scheut, die Waagschale der Gerechtigkeit zu erforschen und dabei Geschichten zu erzählen, die so manchem die Sprache verschlagen würden.

Justitias Wille - Leben in der Waagschale
Es ist der 20. Februar 2024 vor dem Landgericht Berlin. Normalerweise werden hier brutale Mordfälle, Sexualverbrechen oder organisierte Kriminalität verhandelt. Dieser Fall ist anders. Denn es geht um einen Mann, der einer Frau geholfen hat, sich ihren letzten Wunsch zu erfüllen: zu sterben. Im Juli 2021 hatte der pensionierte Arzt Dr. Christoph Turowski, der zu dem Zeitpunkt als Suizidhelfer arbeitete, einer 37-jährigen Studentin ein Medikament zur Selbsttötung überlassen. Sie hatte ihm zuvor von ihrer Depression erzählt, ihrem langen Leidensweg, von medikamentösen Behandlungen und von unzähligen Therapiestunden, die alle nichts gebracht hätten. So, schilderte sie ihm, könne sie nicht mehr weiterleben. Sollte er ihr nicht helfen, würde sie sich im Badezimmer erhängen, soll sie gesagt haben. Er findet, es sei ein Gebot der Humanität gewesen, sie damit nicht allein zu lassen, die Staatsanwaltschaft sagt, es war ein Verbrechen. In Justitias Wille - Leben in der Waagschale begleiten die Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers in mehreren Episoden den Prozess, der ab dem 20. Februar vor dem Landgericht Berlin verhandelt wird. Jeden Folgetag erscheint eine neue Episode, in der die Hörer:innen auf den aktuellen Stand des Verfahrens gebracht werden, in der sie aber auch über Hintergründe zum sogenannten assistierten Suizid aufgeklärt werden. In Gesprächen mit dem Ethikrat, Jurist:innen, Ärzt:innen, Betroffenen und Angehörigen, beleuchten die beiden das kontrovers diskutierte Thema Sterbehilfe aus verschiedensten Perspektiven und versuchen Antworten zu finden auf die Frage: Wie soll unsere Gesellschaft in Zukunft mit Menschen umgehen, die sterben wollen? Justitias Wille - Leben in der Waagschale ist eine Co-Produktion der Partner in Crime & Studio Bummens. Ab dem 21.02., überall wo es Podcasts gibt. Triggerwarnung: In Justitias Wille werden die Themen assistierter Suizid und Depression besprochen. Bitte achtet auf euch, wenn ihr reinhört. Hilfsangebote für Betroffene: www.telefonseelsorge.de Kostenlose Hotlines: 0800-1110111 oder 0800-1110222 sowie 116 123 Weitere Angebote findet ihr hier: www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote

Brandneuer Podcast

Inhalt und Aufbau:
Paulina Krasa und Laura Wohlers nehmen uns mit auf eine Reise durch einen Prozess am Landgericht Berlin, der am 20. Februar begonnen hat. Ein pensionierter Arzt steht im Zentrum der Verhandlung, beschuldigt, einer Frau bei ihrem letzten Wunsch geholfen zu haben – dem Wunsch zu sterben. Jeden Tag erwartet uns eine neue Episode, die nicht nur über den aktuellen Stand des Prozesses informiert, sondern auch tiefgreifende Einblicke in das Thema des assistierten Suizids bietet.

Vielschichtige Perspektiven:
Durch Gespräche mit dem Ethikrat, Jurist:innen, Ärzt:innen, Betroffenen und Angehörigen beleuchten die beiden Podcasterinnen den Fall aus verschiedensten Blickwinkeln. Die zentrale Frage, die sie dabei stellen, ist eine, die uns alle betrifft: Wie soll unsere Gesellschaft in Zukunft mit Menschen umgehen, die sterben wollen?

Sensible Themenbehandlung:
Eine wichtige Triggerwarnung begleitet den Podcast – Themen wie assistierter Suizid und Depression werden ausführlich besprochen. Dies zeigt, wie sensibel und verantwortungsvoll die Macherinnen mit dem Thema umgehen.

Produktion und Stil:
Produziert von den Partnern in Crime & Studio Bummens, verspricht der Podcast eine hohe Qualität in Produktion und Erzählstil. Die Art, wie komplexe und emotionale Themen behandelt werden, erinnert an die scharfsinnige, manchmal fast detektivische Herangehensweise eines Sam Spade, natürlich ohne dessen Zynismus.

Agathes Urteil

Was Agathe dazu sagt. Justitias Wille – Leben in der Waagschale
Nur nicht anstreifen, denn: wer recht hat, bekommt nicht immer Recht.

Für die mutige Herangehensweise, die hervorragende Produktion und die Fähigkeit, wichtige Themen anzusprechen, vergebe ich 4,5 von 5 Sternen. Warum nicht volle Punktzahl? Ein bisschen Luft nach oben gibt es immer.

Bewertung: 4.5 von 5 ⭐️

Abschließend, liebe Leser, denkt daran: Das Leben ist zu kurz, um schlechtes Marketing zu machen. Also, wenn ihr einen Podcast sucht, der euch zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält, ist "Justitias Wille – Leben in der Waagschale" eine ausgezeichnete Wahl. Prost!

Herzlichst,
Agathe


Share this article
The link has been copied!